Lore Wesche, Regine Ehrsam, Elke Schmidt, Anne-Katrin Szierbowski, Sabine Loose,
Annette Duderstadt, Ulrike Möllhoff, Ingrid Tiemann. Es fehlt Susanne Schwacke
(Bild v. l. n. r.)
Kleine selbst geschriebene Kriminalgeschichten verteilte die Referentin der Landwirtschaftskammer, Sandra Raupers, zu Beginn ihres Vortrages über giftige Pflanzen an einige der Zuhörerinnen. Sie sollten auf das entsprechende Stichwort vorgelesen werden.
Bildhaft und humorvoll wurde deutlich, wie gefährlich oder gar tödlich die Verwechslung von ähnlich aussehenden Pflanzen werden kann.
Während viele wissen, dass Fingerhut, Schierling oder Eibe, Tollkirsche und Goldregen giftig sind und auf keinen Fall in den Mund gesteckt werden dürfen, ist das Bewusstsein für die unbekömmlichen oder giftigen Inhaltsstoffe von beliebten Zierpflanzen wie Engelstrompete, Oleander, Kirschlorbeer, Liguster und Jasmin sowie Hyazinthen, Tulpen, Narzissen, Amaryllis weniger bekannt. Es reicht oft schon der Kontakt mit Pflanzen, um Reizungen oder Allergien auszulösen.
Das sind nur wenige Beispiele. Deshalb sollten Eltern auch heute noch ihren Kindern klar machen: „Iss niemals etwas, das Du nicht kennst!“ Die Referentin bedauerte, dass leider viel von dem Wissen um Pflanzen und ihre Wirkungsweisen verloren gegangen ist.
Mit ihren Inhaltsstoffen schützen sich die Pflanzen unter anderem vor Fressfeinden oder Parasiten oder sie locken Insekten an, um ihre Vermehrung zu optimieren. Deshalb können Vögel manches unbeschadet fressen, das für Menschen unbekömmlich ist. Genauso gut vertragen Menschen Pflanzenteile, die Tiere töten.
So vergiftet das Cumarin im Waldmeister Geflügel. Menschen können es in geringen Dosen vertragen (Bowle, Wackelpudding – heute nur noch mit Lebensmittelfarbe).
Aber wie schon Paracelsus sagte: „Allein die Dosis macht das Gift“ und dann können es auch Heilmittel sein.
Damit beendete Frau Raupers ihre Ausführungen. Die 1. Vorsitzende Sabine Loose bedankte sich bei ihr für den kurzweiligen und lehrreichen Vortrag mit einem Blumenstrauß.
Quelle: Goslarsche Zeitung vom 25. Januar 2020
Bei angenehmem Herbstwetter trafen sich gut 20 LandFrauen auf dem Schlossberg in Liebenburg. Der Hausherr Professor Gerd Winner bat uns zunächst in die Schlosskirche mit der wunderschönen Barockmalerei und erläuterte uns sehr anschaulich die aufwändige Bildgestaltung an der Decke und der Altarwand.
Der Kurfürst und Fürstbischof Clemens August ließ die Burganlage auf dem Berg von 1750 bis 1760 erbauen. Für die Gestaltung des Innenraumes der Schlosskirche beauftragte er den bayrischen Maler Gregor Winck, der für seine plastische, typisch barocke Malerei bekannt war. Als Motiv für die Decke wählte er die Lebensgeschichte des Namenspatrons des Kurfürsten Bischof Clemens von Rom, der um 90 nach Christi lebte. Die Farbe wurde bei diesem Verfahren direkt in den noch frischen Putz eingetragen, der mit einem besonderen Verfahren auf die Holzdecke aufgebracht wurde. Das bedeutete, es konnte täglich nur soviel verputzt werden wie auch gemalt werden konnte. Und dennoch sind wunderbare plastische Bilder entstanden, die ihre Strahlkraft bis in die heutige Zeit bewahrt haben. Die Figuren und auch der Altar mit seinen Engelbildern erscheinen dem Betrachter so lebendig als wären sie tatsächlich da.
Vor dem anschließenden Rundgang durch den Park weist uns Professor Winner auf die Türen der Schlosskirche hin. Diese hat er wie auch viele andere Projekte gemeinsam mit seiner verstorbenen Frau Ingema Reuter entworfen. In allen Feldern ist das Kreuz stilisiert und auf vielfältige Weise gestaltet. Das Kreuz zieht sich wie ein roter Faden durch die Werke von Professor Winner. Ausnahme ist das „Haus der Stille“, eine begehbare Skulptur aus weißen Marmorplatten an der Gedenkstätte Bergen-Belsen, das er mit seiner Frau entworfen hat. Hier verzichtete das Paar auf christliche Symbole, damit dort Menschen aller Glaubensrichtungen der Opfer des Nationalsozialismus gedenken können.
Im Oktober fand in der Schützenklause Vienenburg ein Vortrag über „Fingerfood“ mit anschließender Verkostung statt.
Frau Ingelore Borth von der Landwirtschaftskammer Northeim informierte die Landfrauen
über die Verwendung, Vielfalt und Zubereitung von Fingerfood. Durch unsere veränderten Lebensrhythmen (z.B. weite Wege zur Arbeit, Schichtarbeit, beide Eltern arbeiten, langer Schulalltag) tritt Fingerfood immer häufiger an die Stelle fester Mahlzeiten.
Entscheidend beim Fingerfood ist das Ausgarnieren und das Anrichten der Speisen, um den Appetit anzuregen. Auf Festen trägt es zur Kommunikation bei, weil die Gäste keinen festen Sitzplatz haben, sondern von Tisch zu Tisch gehen können.
Bei Kindern und älteren Menschen fördert das auf einem Buffet angebotene Fingerfood die Selbstständigkeit, weil jeder selbst auswählen kann.
Anfang September 2017 unternahmen 28 Landfrauen unseres Vereins bei schönem Reisewetter eine Busreise in die weltoffene Stadt Hamburg und ins idyllische Obstanbaugebiet Altes Land.
Per Bus besichtigten wir das Zentrum Hamburgs mit der Reeperbahn und der Binnen- und Außenalster. Nach einem Mittagessen in den Kramersamtsstuben besichtigten wir den im Barockstil erbauten, weltweit bekannten Hamburger Michel, bevor wir dann im Mercure-Hotel eincheckten.
Am ersten Abend erlebten wir eine markante, peppige Aufführung des Stückes Cindy Reller (nachempfunden dem Märchen Aschenputtel) im Theater Schmidt`s Tivoli auf der Reeperbahn.
Am zweiten Tag stand eine geführte Hafenrundfahrt und das Einkehren in eine Kaffeerösterei auf dem Programm. Nachmittags hatten wir Zeit zur freien Verfügung. Einige von uns besichtigten in dieser Zeit die Elbphilharmonie, andere gingen shoppen in der City.
Am zweiten Abend besuchten viele die musikalisch untermalten Wasserlichtspiele im Park Planten un Blomen, die dort im Sommer regelmäßig gezeigt werden. Der Park liegt wenige Meter entfernt von unserem Hotel .
Am dritten Tag fuhren wir nach York ins Alte Land und machten Station beim Obstbauhof Feindt.
Der Seniorchef informierte uns umfassend über den Anbau und die Lagerung sowie Vermarktung von Äpfeln und bot uns köstliche Apfelsorten zum Probieren
an. Die Äpfel konnten anschließend im Hofladen auch erworben werden.
Nach einem guten Essen im Hotel „Altes Land“ besuchten wir mit einer in Originaltracht gekleideten Gästeführerin das Heimatmuseum und erkundeten das Anbaugebiet mit dem Bus.
Es war eine interessante Reise mit vielen neuen Eindrücken.
Am 28. Juni 2017 unternahm unser Verein eine Fahrt nach Langenstein und Derenburg bei Halberstadt. Die Teilnehmer waren hierfür mit eigenen PKWs angereist.
Zuerst besichtigten wir die Höhlenwohnungen in Langenstein unter sachkundiger Führung des Gästeführers Herrn Scholle vom dortigen Förderverein. Mitte
des 19. Jahrhunderts warb der Saatgutzüchter Arbeitskräfte an, konnte ihnen jedoch keine Wohnungen zur
Verfügung stellen. Daher erlaubte die Gemeindeverwaltung den Arbeitern, sich Wohnungen in die ehemaligen Grundmauern der früheren Bischofsburg zu
hauen. Es entstanden 10 Wohnungen, jede mit einem Rauchabzug für den Ofen, die meisten Zimmer darin jedoch ohne Fenster. Für jede 3 –4 –Zimmer-Wohnung brauchten die Bewohner eine Bauzeit von ca. 1 ½ Jahren. Das
Quarzgestein nahm die Wärme des Ofens gut auf, so dass auch im Winter 20 Grad erreicht wurden. Die letzte Wohnung war bis 1910 bewohnt.
Der Förderverein kümmert sich seit 1990 um den Erhalt dieser einzigartigen Anlage in Deutschland.
Anschließend besichtigte die Gruppe die Glasmanufaktur in Derenburg. Dort wurde zunächst ein Film über die Erfindung von Glas gezeigt. Hierzu kam es lange vor Christus im Vorderen Orient, als man Soda mit Quarzsand mischte und sehr stark erhitzte. Heute verwendet man vorgefertigte und bereits eingefärbte Glaskristalle. Bei einer Vorführung wurde gezeigt, wie das flüssige Glas aufi über 1160 Grad erhitzt wird und mit Hilfe einer Glasbläserpfeife flüssig in Hohlformen aus Birnen- oder Buchenholz geblasen wird. In diesen Formen muss das Glas dann erkalten.
Die Fahrt endete mit einem Rundgang durch den vielfältig ausgestatteten Verkaufsshop mit einer Dauerausstellung für Weihnachtsschmuck. Anschließend rundete das Kaffeetrinken in der angrenzenden Cafeteria den Nachmittag ab.
Wer Lust hatte, konnte noch einen Rundgang durch den kleinen Park machen.
Im Oktober besichtigten zwei Gruppen des Landfrauenvereins Goslar das Backhaus Siemer in Schauen. Die Bäckerei wurde 1897 in Osterwieck gegründet und hat sich nach der Grenzöffnung im Umkreis bis zu ca. 50 km auf 38 Filialen und insgesamt 150 Mitarbeiter vergrößert. Der Juniorchef, Herr Krause, führte die Gruppen und erläuterte den Ablauf der Produktion. Es werden überwiegend regionale Produkte verarbeitet (z.B. Mehl und Zucker aus der Region).Das Herstellen der Teige erfolgt weitgehend durch Computer gesteuertes Abwiegen und Rühren, das Abbacken wird ebenfalls durch Computer unterstützt. Für bestimmte Teige wie Plunder-oder Blätterteig gibt es eigene Fertigungsbänder. Cremefüllungen werden ebenfalls mit großen Schneebesen selbst hergestellt.
Die Belieferung der Filialen erfolgt täglich mit acht Firmenlieferwagen. Die Filialen verkaufen auch am Sonntag frische Brötchen, die vor Ort gebacken werden.
Die Teilnehmerinnen waren beeindruckt von der Technik, die im Vergleich zu früher nur noch wenig Handarbeit erforderlich macht.
Den Abschluss bildete ein gemütliches Kaffee trinken im Stammhaus der Firma Siemer in Osterwieck .
Bei der diesjährigen Jahres-hauptversammlung des Landfrauenvereins Goslar standen die Wahlen zum Vorstand an. Die 1. Vorsitzende Sabine Loose (Dörnten) und ihre Stellvertreterin Ulrike Möllhoff (Werlaburgdorf) wurden wieder gewählt. Als neue Kassiererin wurde Elke Schmidt (Vienenburg) und als stellvertretende Kassiererin Annette Duderstadt (Lochtum) gewählt. Zur Schriftführerin wurde Susanne Schwacke (Upen) und zur Stellvertreterin Anne-Katrin Szierbowski (Bredelem) wieder gewählt. Die Beisitzerinnen Regine Ehrsam (Schladen-Werla), Ingrid Tiemann (Goslar) und Lore Wesche (Lengde) komplettieren den Vorstand.
Die Vorsitzende Sabine Loose teilte in ihrem Rückblick mit, dass im vergangenen Jahr 8 Neueintritte zu verzeichnen waren, so dass sich die Mitgliederzahl zum 31.12.2015 auf insgesamt 259 Mitglieder beläuft. Im Tätigkeitsbericht wurde auf die Veranstaltungen des Jahres 2015 zurückgeblickt. Neben den eigenen Veranstaltungen beteiligte sich der Landfrauenverein am 12. und 13. September 2015 beim Fest in Wöltingerode. Unter dem Motto „Wölti unter Dampf“ organisierte der Kreisverband Goslar der Landfrauen das Pufferbacken, bei dem Goslarer Landfrauen tatkräftig mithalfen. Beim Kreislandfrauentag im Oktober 2015 zeichneten sich die Goslarer Landfrauen für die Dekoration verantwortlich.
Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung trug Elli Werner aus Dörnten humorvolle plattdeutsche Geschichten vor, die die Anwesenden zum Schmunzeln brachten.
Für 2016 sind wieder interessante Vorträge, Versammlungen, Besichtigungen und Fahrten des Vereins geplant. Es wird insbesondere auf die Terminänderung des Vortrags von Herrn Dr. Sievers zum Thema „Wo Bakterien zur Gefahr werden – Ursachen multiresistenter Bakterien“ hingewiesen, der am 03. Februar 2016 um 14.30 Uhr im Hotel Kaiserworth stattfindet.
Am 23. April findet das traditionelle Frauenfrühstück in der Grotjahn-Stiftung in Schladen-Werla statt. Musikinteressierte können sich bis zum 25.03. für die am 2. April stattfindende Live-Übertragung der Oper „Madame Butterfly“ von Giacomo Puccini aus der MET in New York im Cineplex Goslar bei der stellvertretenden Vorsitzenden Ulrike Möllhoff (Tel. 05335/318) noch melden. Ebenso sind noch Plätze frei für die Reise nach Südpolen vom 23. - 29. Mai und die 3 - Tagesfahrt nach Erfurt und Jena vom 4. - 6. September. Neu ins Programm aufgenommen ist die Fahrt zum Musical „Starlight Express“ am 28./29. Oktober in Bochum. Interessierte können sich hierzu bei der Vorsitzenden Sabine Loose (Tel. 05346/94300) anmelden.
Wir weisen insbesondere auf unsere Homepage www.landfrauen-goslar.de hin, in der u. a. das aktuelle Jahresprogramm sowie die Aktivitäten und Veranstaltungen des Vereins aufgeführt sind. Auch Gäste sind bei unseren Veranstaltungen und Reisen herzlich willkommen.
Die Frauenpfarrerin der ev.-luth. Landeskirche Braunschweig, Kirstin Müller, war Gast beim Frauenfrühstück des LandFrauenvereins Goslar. In der Grotjahn-Stiftung Schladen sprach sie über das Thema „Spieglein, Spieglein an der Wand …“ – Welche Rolle spielen Spiegel im Leben der Frau?“
Ja, welche? Nach einem leckeren Frühstück trugen die LandFrauen in lockerer Form umfangreiche Ideen über die vielseitige Verwendung von Spiegeln zusammen.
Diese Beispiele griff Frau Müller auf, sprach darüber und garnierte sie mit kleinen Anekdoten und Zitaten aus Geschichten und Märchen. Spiegel und Spiegelbilder haben eine lange Kulturgeschichte und ihre Bedeutung hat sich im Laufe der Jahrhunderte sehr verändert. Sie haben aber immer Einfluss auf das Leben der Menschen genommen. Jeder hat schon mal beobachtet, dass selbst Tiere auf ihr Spiegelbild reagieren.
Zum Abschluss erzählte Pastorin Müller ein russisches Märchen, in dem der Einfluss auf das Verhalten je nach dem Charakter von Menschen sehr eindrucksvoll beschrieben wurde – negativ wie positiv.
Die erste Vorsitzende Sabine Loose dankte der Referentin nach einem unterhaltsamen Vormittag mit einem Blumenstrauß und einer Geldspende, die Frau Müller dem Verein „Leben in der Fremde“ zu Gute kommen lassen will.
An einem Samstag im März trafen sich zwölf Goslarer LandFrauen, um gemeinsam mit der Farb- und Stilberaterin Annerose Schaak die vorteilhaftesten Farben und den optimalen Stil für sich selbst zu ergründen.
Zum Einstieg stellte Frau Schaak Fotos von sogenannten Frühlings-, Sommer-, Herbst- bzw. Wintertypen vor. In diese Jahreszeiten werden Menschen aufgrund ihrer Hauttöne, Augen- bzw. Haarfarben eingeordnet. Durch eine passende Farbwahl bei Kleidung und Accessoires können sie ihr Erscheinungsbild eindrucksvoll unterstützen und dadurch auch das Selbstbewusstsein stärken.
Wir haben es selber ausprobiert. Vor einem großen Spiegel legte Frau Schaak jeder Teilnehmerin farbige Tücher auf. Gemeinsam wurde geschaut und beratschlagt, welche Farbe denn welcher Teilnehmerin am besten steht. Dabei kamen für Einzelne ganz überraschende Ergebnisse heraus. Schon die Veränderung eines Farbtons reicht aus, um ein Gesicht zum Leuchten zu bringen. Dann bringt auch ein Blick in den Spiegel gute Laune oder es helfen auch bewundernde Blicke anderer.
Damit die passenden, gerade gefundenen Farben a beim nächsten Einkauf gegenwärtig sind, konnte sich jede Teilnehmerin einen eigenen Farbpass erstellen und mitnehmen.
Dazu hatte die Referentin vier Kästen mit vielen farbigen Stoffresten mitgebracht, aufgeteilt nach Jahreszeiten-Typen. Von den Lieblingsfarben durften wir kleine Proben zuschneiden und auf vorbereitete Kärtchen kleben, laminieren und heften. Passende Farbstreifen auf dem Umschlag vervollständigten das ganze und schon kann der Einkauf beginnen.
Dabei verging die Zeit so schnell, dass der Kleidungsstil bei einem neuen Treffen herausgefunden werden muss.
Im Juni waren auch viele landwirtschaftliche Familien vom Hochwasser an Donau und Elbe betroffen und standen teilweise vor dem Nichts. Da haben die LandFrauen, die an der Ortsbesichtigung in Werlaburgdorf teilgenommen haben, spontan beschlossen, für die Betroffenen zu sammeln. 360 € sind so zusammen gekommen, die der Verein aufgestockt hat, so dass 500 € an die Schorlemer-Stiftung überwiesen werden konnten. |
Im Dezember haben die Goslarer LandFrauen anlässlich Ihrer Adventsfeier wieder gespendet. Für die Opfer des Taifuns Haiyan sind 500 Euro durch Sammlung und den Verkauf gebastelter Engel und Tischdekoration zusammen gekommen und an den Deutsch-Pilippinischen Kulturkreis in Braunschweig überwiesen worden.
Die Braunschweiger Philippiner arbeiten ehrenamtlich und sind auf eigene Kosten in Ihre Heimat geflogen, um dort beim Wiederaufbau ihrer verwüsteten Heimatinsel zu helfen. Die Häuser sind durch den Taifun so stark beschädigt, dass sie keine Dächer mehr haben. Die Bewohner benötigen unbedingt Baumaterial zum Abdecken ihrer Häuser, weil sie keinen Schutz vor dem andauernden Regen haben und teilweise schon erkrankt sind. Die Spenden sollen direkt vor Ort dafür verwendet werden.
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Pünktlich um 8.00 Uhr starteten die Goslarer LandFrauen unter der Leitung von Susanne Mull-Fisseler zu einem ereignisreichen Tag nach Einbeck.
Als Erstes wurde die KWS besucht. Herr Dr. Cohnen gab uns einen kurzen Einblick in die Firmengeschichte des Saatzuchtbetriebes und seine Frau stellte die biotechnologischen Aktivitäten im Rahmen der Forschung & Entwicklung vor. Mit dem Gebietsberater Herrn Roth ging es durch den Betrieb, wobei er die Saatgutproduktion erklärte und in einem Dia-Vortrag die Verbreitung und die Vielfalt des Unternehmens vorstellte. Bei einem gemeinsamen Mittagessen in der Kantine konnten sich die Damen über das zuvor Gesehene austauschen.
Weiter ging es für einen Teil der Gruppe in die Einbecker Senfmühle. Herr Kappey erläuterte die Herstellung naturbelassenen Senfes und bot ihn anschließend zur Verkostung an. Dabei konnten die LandFrauen die verschiedenen Geschmacksrichtungen der würzigen Rezepturen gut erkennen und auch den Unterschied zu industriell hergestellten Produkten.
Ein kurzer Stadtrundgang führte die anderen Damen in die Einbecker Blaudruckerei. Frau Bartels schilderte sehr eindrucksvoll wie die Farbe hergestellt und mit Modeln auf den unbedruckten Baumwoll- oder Leinenstoff aufgetragen wird und welche Schritte bis zum fertigen Produkt noch nötig sind. Es gab einiges Erstaunen darüber, wie schwer und aufwendig die Herstellung der schönen Muster ist.
Weiter ging die Fahrt nach Fredelsloh. Nach Kaffee und Kuchen besichtigten die LandFrauen das KERAMIC.UM; in dem die fast 1000-jährige Tradition des Fredelsloher Töpferhandwerks präsentiert wird. Eine kleine Zeitreise führt den Besucher von der Herstellung mittelalterlicher Töpfe bis zur Herstellung von Katalysatoren und anderer moderner Gegenstände.
Den Abschluss der Reise bildete eine Führung in der romanischen Klosterkirche Fredelsloh aus dem 12. Jahrhundert.
LandFrauen - Café in Wöltingerode beim Tag der Niedersachsen